Die besonnene


Esche


Fraxinus excelsior


25. Mai bis 3. Juni und 22. November bis 1. Dezember


Die bis zu 40 Meter hohe Esche gehört zu den hochwüchsigen einheimischen Laubgehölzen. Die Blüten hängen in Rispen, die im April und Mai vor den gefiederten Blättern erscheinen. Die Flügelfrüchte sind ein weiteres Merkmal des Eschenbaumes.

In der nordischen Mythologie galt die Esche als Weltenbaum. Sie verband drei Welten miteinander: Ihre Wurzeln reichten in die Unterwelt, ihr Stamm trug die scheibenförmige Erde und ihre Baumkrone stütze das Himmelsgewölbe. Die Esche symbolisiert auch die wohltätige bzw. zerstörende Macht des Wassers. Da sie vor dem Ertrinken schützt, wurden Bootsteile und Ruder daraus hergestellt.

Das besonders harte und doch elastische Eschenholz diente bis ins späte Mittelalter zur Herstellung von Waffen, wie: Bogen, Armbrust, Lanze und Speer. Das Eschenlaub wurde an das Vieh verfüttert.

Heute wird Eschenholz für Turngeräte, Werkzeugstiele und Möbel verwendet.
Eschen-Menschen streben nach Unabhängigkeit und stecken sich hohe Ziele. Zu den typischen Charakterzügen zählt die Besonnenheit: geduldig und geistesgegenwärtig, aber Eile mit Weile.